Energieversorger EWE nimmt neue Pipeline für LNG-Import in Betrieb

Energieversorger EWE nimmt neue Pipeline für LNG-Import in Betrieb

Der Energieversorger EWE hat eine neue Pipeline für den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) in Betrieb genommen. Die Leitung wurde im Nordwesten Niedersachsens gebaut und ermöglicht den Weitertransport von LNG. Nach erfolgreichem Testbetrieb fließt nun regulär Gas durch die Leitung.

Transportkapazitäten und Versorgungssicherheit

Die als Ferngasnetzbetreiber tätige Tochtergesellschaft GTG Nord hat die Pipeline an das deutsche Gasnetz angeschlossen. Die rund 70 Kilometer lange Leitung verbindet Wilhelmshaven mit den bestehenden Erdgasspeichern bei Jemgum im Landkreis Leer. Damit wird die Transportkapazität von EWE deutlich erhöht.
Die neue Leitung hat eine Kapazität von bis zu sechs Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr. Diese Menge reicht aus, um bis zu vier Millionen Haushalte mit Erdgas zu versorgen. Die Inbetriebnahme der Pipeline leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit in der Region.

Umwandlung in grünen Wasserstoff

Zukünftig will EWE die Pipeline auch für den Transport von grünem Wasserstoff nutzen. Grüner Wasserstoff wird aus erneuerbaren Energien gewonnen und spielt eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Energiesektors. Die Leitung, die durch die Landkreise Friesland, Ammerland und Leer verläuft, bietet somit die Möglichkeit, klimafreundlichen Wasserstoff zu transportieren und so einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung zu leisten.

In kurzer Zeit erfolgreich gebaut

Der Bau der Pipeline war eine Herausforderung, die aber in «enorm kurzer Zeit» bewältigt wurde, so EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. In nur neun Monaten wurde die Pipeline gebaut. Möglich wurde dies durch das LNG-Beschleunigungsgesetz der Bundesregierung. Das Gesetz beschleunigt den Bau von LNG-Infrastrukturprojekten in Deutschland und treibt damit die Energiewende voran.
Die Inbetriebnahme der neuen Pipeline ist für EWE ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung. Mit dem Import von LNG und dem zukünftigen Transport von grünem Wasserstoff leistet EWE einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und unterstützt die regionale Energiewende.

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