Unternehmensnachrichten: Münchener Rück optimistisch, Renault mit Plus, Just Eat Takeaway mit optimistischerer Prognose, Meyer Burger erwägt Schließung, Nokia investiert in Chip-Design, Tim-Festnetz-Verkauf genehmigt

Münchener Rück erwartet trotz Krise weiterhin gutes Geschäft

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re zeigt sich optimistisch und rechnet trotz der aktuellen Krisen und Kriege mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Vorstandschef Joachim Wenning zeigte sich vor Journalisten in München zuversichtlich für die Jahre 2024 und 2025. Bereits im Herbst hatte das Unternehmen sein Gewinnziel für 2023 von 4 auf 4,5 Milliarden Euro angehoben. Für 2024 strebt Munich Re nun eine weitere Steigerung auf rund 5 Milliarden Euro an. Wenning lobte zudem das gute Geschäftsjahr 2023 und betonte, dass die anstehende Bilanzvorlage im Februar positive Ergebnisse erwarten lasse.

Renault verzeichnet deutlichen Anstieg der Autoverkäufe

Der französische Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Autoverkäufe verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen weltweit 2,24 Millionen Fahrzeuge absetzen, was einem Plus von neun Prozent entspricht. Im Jahr 2022 hatten Lieferschwierigkeiten bei Einzelteilen wie Elektronikchips den Absatz stark belastet. Für 2024 rechnet Renault mit einer Stabilisierung des europäischen Marktes.

Just Eat Takeaway trotz schwachen Nordamerika-Geschäfts optimistischer

Der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway gibt trotz eines weiterhin schwachen Geschäfts in Nordamerika eine optimistischere Prognose für das vergangene Jahr ab. Das Unternehmen rechnet nun mit einem höheren bereinigten Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 320 Millionen Euro im Jahr 2023. Das sind zehn Millionen Euro mehr als bei der letzten Prognose im Oktober.

Meyer Burger erwägt Einstellung der Solarmodulproduktion in Deutschland

Der Solarmodulhersteller Meyer Burger erwägt die Schließung seines Werkes in Freiberg und damit das Ende der Solarmodulproduktion in Deutschland. Das Unternehmen will «untragbare Verluste» in Europa reduzieren und sich stärker auf den US-Markt konzentrieren. Das Werk in Freiberg könnte bereits im April 2024 geschlossen werden.

Nokia investiert 360 Millionen Euro in Chip-Design in Deutschland

Der finnische Mobilfunkausrüster Nokia will insgesamt 360 Millionen Euro in das Chip-Design an den Standorten Ulm und Nürnberg investieren. Die Investition wird über einen Zeitraum von vier Jahren im Rahmen des europäischen IPCEI-Programms (Important Projects of Common European Interest) durchgeführt und vom Bund sowie den Ländern Baden-Württemberg und Bayern gefördert.

Italien genehmigt Verkauf von Tim-Festnetz an US-Finanzinvestor KKR

Die italienische Regierung hat dem Verkauf des Festnetzes des Telekommunikationskonzerns Tim (ehemals Telecom Italia) an den US-Finanzinvestor KKR zugestimmt. Die Regierung von Premierministerin Georgia Meloni verzichtete auf ihr Vetorecht nach dem sogenannten Golden-Power-Gesetz. Mit den Zugeständnissen seien die strategischen Interessen Italiens gewahrt worden.
Diese Meldung ist Teil der dpa-AFX Unternehmensübersicht vom 17.01.2024 um 15:15 Uhr.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert