Treasuries fallen nach starken Arbeitsmarktdaten

Treasuries geben nach starken Arbeitsmarktdaten deutlich nach

Nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Handelstage verzeichneten die Treasuries am Freitag deutliche Kursverluste. Die Anleihekurse brachen zu Handelsbeginn ein und verzeichneten im Laufe des Vormittags weitere Verluste, bevor sie sich am Nachmittag weitgehend seitwärts bewegten. In der Folge stieg die Rendite der zehnjährigen Benchmarkanleihe, die sich gegenläufig zu den Kursen entwickelte, um 17,0 Basispunkte auf 4,033 Prozent. Damit schloss die Zehnjahresrendite zum ersten Mal in dieser Woche höher und erholte sich deutlich von ihrem niedrigsten Schlusskurs seit einem Monat.

Kräftiger Beschäftigungsanstieg im Januar

Der Ausverkauf bei Treasuries erfolgte nach der Veröffentlichung eines vielbeachteten Berichts des US-Arbeitsministeriums, der einen deutlich stärker als erwarteten Anstieg der Beschäftigung im Januar zeigte. Dem Bericht zufolge stieg die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im Januar um 353.000 Stellen, während Ökonomen einen Anstieg von etwa 180.000 Stellen erwartet hatten. Der Bericht zeigt auch, dass der Beschäftigungszuwachs im Dezember mit einem Anstieg von 216.000 auf 333.000 Stellen deutlich stärker ausfiel als erwartet.

Arbeitslosenquote stabil

Die Arbeitslosenquote blieb im Januar unverändert bei 3,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium weiter mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 3,8 Prozent gerechnet. Der Bericht zeigte auch, dass das jährliche Lohnwachstum im Januar leicht auf 4,5 Prozent gestiegen ist, von revidierten 4,4 Prozent im Dezember. Ökonomen hatten erwartet, dass das Lohnwachstum gegenüber dem ursprünglich für den Vormonat gemeldeten Wert von 4,1 Prozent unverändert bleiben würde.

Auswirkungen auf die Zinspolitik der US-Notenbank

Die Daten haben die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der US-Notenbank im März weiter verringert. Derzeit zeigt das FedWatch-Tool der CME Group nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 20,5 Prozent für eine Zinssenkung an. Nach einer Woche voller wichtiger Wirtschaftsereignisse ist der US-Wirtschaftskalender für die kommende Woche relativ ruhig. Dennoch sollten Händler die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen, die Aktivitäten im Dienstleistungssektor und das US-Handelsdefizit im Auge behalten.

Ausblick

Der starke Arbeitsmarktbericht für Januar führte zu einem deutlichen Rückgang der Treasuries. Die robusten Beschäftigungszahlen und das steigende Lohnwachstum deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft weiterhin robust ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im März ist durch diese Daten weiter gesunken. Die Anleger werden in der kommenden Woche auf weitere Konjunkturdaten achten, um Hinweise auf die künftige Geldpolitik zu erhalten.

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