Neuer Boehringer-Deutschland-Chef: Optimistisch für die Zukunft der Pharmaindustrie

Neuer Boehringer-Deutschland-Chef sieht politische Entwicklung optimistisch

Der neue Deutschland-Chef von Boehringer Ingelheim, Fridtjof Traulsen, erhofft sich von der Digitalisierung eine schnellere und effizientere Entwicklung neuer Medikamente. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur betonte Traulsen die Bedeutung der Digitalisierung als entscheidenden Erfolgsfaktor für das Unternehmen.

Forschungszyklus durch Digitalisierung verkürzen

Traulsen ist zuversichtlich, dass sich durch den Einsatz digitaler Technologien der bisherige Forschungszyklus von vier bis sechs Jahren deutlich verkürzen lässt. Durch digitale Experimente könnten mehr Erkenntnisse in kürzerer Zeit gewonnen werden. Zudem könne die Digitalisierung helfen, gezielter nach Patienten für klinische Studien zu suchen, die voraussichtlich gut auf eine Behandlung ansprechen. Das könnte die Entwicklungsphasen beschleunigen, die Erfolgschancen erhöhen und Patienten schneller zu neuen, hochwirksamen Therapien verhelfen.

Herausforderungen der Phase 2

Traulsen betonte die Bedeutung der so genannten Phase 2, in der ein neues Medikament erstmals am kranken Menschen angewendet wird. Hier gehen laut Traulsen rund 70 Prozent der Substanzen verloren, weil sich der Forschungsansatz im menschlichen Körper als nicht funktionsfähig erweist. Die erfolgreiche Durchführung kleinerer Studien könne jedoch zu einer bedingten Zulassung führen, was besonders für Start-Ups wichtig sei, die frühzeitig Gewinne erwirtschaften wollen.

Förderung und Partnerschaften

Traulsen wies darauf hin, dass die Entwicklung von Medikamenten in der Spätphase sehr teuer sei und daher Partnerschaften notwendig seien. Bei Boehringer Ingelheim stammen etwa 50 Prozent der Pipeline aus externen Kooperationen. Traulsen betonte auch die besseren Finanzierungs- und Abschreibungsmöglichkeiten für Start-ups in den USA im Vergleich zu Deutschland.

Verbesserung der Rahmenbedingungen in Deutschland

Traulsen äußerte die Ansicht, dass die Rahmenbedingungen für Pharmaunternehmen in Deutschland verbessert werden müssten. In den letzten Jahren habe die Pharmaindustrie in Deutschland an Boden verloren und es gebe weniger klinische Studien als früher. Traulsen forderte schnellere Zulassungsverfahren, weniger Bürokratie und einen leichteren Zugang zu Gesundheitsdaten. Die Politik habe diese Anliegen aufgegriffen und es gebe den politischen Willen zur Verbesserung, etwa mit dem geplanten Medizinforschungsgesetz und einem Gesetz zur breiteren Nutzung von Gesundheitsdaten.

Ausblick und Perspektiven

Boehringer Ingelheim rechnet in den nächsten Jahren mit der Einführung von 25 Produkten im Bereich Humanpharmazeutika, insbesondere in den Bereichen Zentrales Nervensystem, Lungenerkrankungen und immunologische Erkrankungen. Der Erfolg der Pipeline hängt stark von der Agilität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens in Deutschland ab. Boehringer Ingelheim plant außerdem klinische Studien mit dem Medikament Survodutide gegen Fettleibigkeit und Lebererkrankungen. Traulsen betonte jedoch, dass der aktuelle Boom von Diät-Spritzen kritisch zu betrachten sei und Übergewicht ein ernstes medizinisches Problem darstelle.
Mit der Berufung von Fridtjof Traulsen an die Spitze von Boehringer Ingelheim Deutschland beginnt für das Unternehmen eine neue Ära. Mit seiner optimistischen Einschätzung der politischen Entwicklungen für die Pharmaindustrie und der Fokussierung auf digitale Technologien zeigt Traulsen eine klare Vision für die Zukunft des Unternehmens. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa tatsächlich entwickeln.

Neuer Boehringer-Deutschland-Chef sieht politische Bewegung

Der neue Deutschland-Chef von Boehringer Ingelheim, Fridtjof Traulsen, sieht die politischen Entwicklungen in der Pharmabranche optimistisch. Die Digitalisierung könne dazu beitragen, die Entwicklung neuer Medikamente zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur betont er die Bedeutung der Digitalisierung als entscheidenden Erfolgsfaktor.

Forschungszyklus durch Digitalisierung verkürzen

Traulsen ist zuversichtlich, dass sich der bisherige Forschungszyklus von vier bis sechs Jahren durch den Einsatz digitaler Technologien deutlich verkürzen lässt. Digitale Experimente ermöglichen es, in kürzerer Zeit mehr Erkenntnisse zu gewinnen. Zudem könne die Digitalisierung helfen, gezielter nach Patienten für klinische Studien zu suchen, die voraussichtlich gut auf eine Behandlung ansprechen. Das könnte die Entwicklungsphasen beschleunigen, die Erfolgschancen erhöhen und Patienten schneller zu neuen, hochwirksamen Therapien verhelfen.

Herausforderungen der Phase 2

Traulsen betont die Bedeutung der so genannten Phase 2, in der ein neues Medikament erstmals am kranken Menschen angewendet wird. Hier gehen laut Traulsen rund 70 Prozent der Substanzen verloren, weil sich der Forschungsansatz im menschlichen Körper als nicht erfolgreich erweist. Die erfolgreiche Durchführung kleinerer Studien könne jedoch zu einer bedingten Zulassung führen, was besonders für Start-up-Unternehmen wichtig sei, die frühzeitig Gewinne erzielen wollen.

Förderung und Partnerschaften

Traulsen weist darauf hin, dass die Entwicklung von Medikamenten in der Spätphase sehr teuer ist und daher Partnerschaften notwendig sind. Bei Boehringer Ingelheim stammen rund 50 Prozent der Pipeline aus externen Kooperationen. Traulsen betont auch die besseren Finanzierungs- und Abschreibungsmöglichkeiten für Start-ups in den USA im Vergleich zu Deutschland.

Verbesserung der Rahmenbedingungen in Deutschland

Traulsen ist der Meinung, dass die Rahmenbedingungen für Pharmaunternehmen in Deutschland verbessert werden müssen. In den letzten Jahren habe die Pharmaindustrie in Deutschland an Boden verloren und es gebe weniger klinische Studien als früher. Traulsen fordert schnellere Zulassungsverfahren, weniger Bürokratie und einen leichteren Zugang zu Gesundheitsdaten. Die Politik habe diese Anliegen aufgegriffen und es gebe einen politischen Willen zur Verbesserung, etwa mit dem geplanten Medizinforschungsgesetz und einem Gesetz zur breiteren Nutzung von Gesundheitsdaten.

Ausblick und Perspektiven

Boehringer Ingelheim plant in den kommenden Jahren die Einführung von 25 Produkten im Bereich Humanpharmazeutika, insbesondere in den Bereichen Zentrales Nervensystem, Lungenerkrankungen und immunologische Erkrankungen. Der Erfolg der Pipeline hängt stark von der Agilität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens in Deutschland ab. Darüber hinaus plant Boehringer Ingelheim klinische Studien mit Survodutide, einem Medikament gegen Fettleibigkeit und Lebererkrankungen. Traulsen betont jedoch, dass der derzeitige Boom von Diät-Spritzen kritisch zu betrachten sei und Übergewicht ein ernstes medizinisches Problem darstelle.
Mit der Ernennung von Fridtjof Traulsen zum Deutschland-Chef von Boehringer Ingelheim beginnt für das Unternehmen eine neue Ära. Mit seinem Optimismus bezüglich der politischen Entwicklungen in der Pharmabranche und der Fokussierung auf digitale Technologien zeigt Traulsen eine klare Vision für die Zukunft des Unternehmens. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rahmenbedingungen für das Unternehmen entwickeln.

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