Explosion vor jemenitischer Küste: Griechischer Frachter unter Beschuss

Explosion auf griechischem Frachter vor jemenitischer Küste

Im Roten Meer hat sich am Dienstag in unmittelbarer Nähe eines griechischen Handelsschiffes eine Explosion ereignet. Wie die griechische Küstenwache bestätigte, ereignete sich die Explosion rund 50 Seemeilen vor der jemenitischen Hafenstadt Aden. Glücklicherweise wurde kein Besatzungsmitglied verletzt, obwohl das Schiff «Star Nasia» unter der Flagge der Marshall-Inseln fährt.
Möglicherweise habe es sich bei der Explosion um eine Mine gehandelt, so die Sprecherin der griechischen Küstenwache. Genaue Details waren zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht bekannt. Griechischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem betroffenen Schiff um die «Star Nasia».
Die Explosion vor der jemenitischen Küste reiht sich ein in eine Serie von Angriffen auf Schiffe, die angeblich mit Israel in Verbindung stehen. Die vom Iran unterstützte islamistische Huthi-Miliz greift seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der Hamas immer wieder Schiffe im Roten Meer an. Als Reaktion haben die USA und Großbritannien militärische Angriffe auf Ziele im Jemen geflogen. Nach Angaben Londons haben diese Angriffe die Huthi-Miliz geschwächt, aber ihre Bereitschaft, die Schifffahrt anzugreifen, ist noch nicht vollständig verschwunden.
Wegen dieser Überfälle meiden große Reedereien zunehmend die Route durch das Rote Meer. Normalerweise werden rund zehn Prozent des Welthandels über diese Route abgewickelt. Die Unsicherheit und das Risiko für die Schifffahrt in der Region haben dazu geführt, dass Reedereien nach alternativen Routen suchen.
Die britische Handelsschifffahrtsplattform UKMTO hat die Schiffe in der Region zur Vorsicht gemahnt und über den Vorfall informiert. Die genauen Hintergründe und Motive des Angriffs sind noch unklar und werden untersucht.
Es wird erwartet, dass die betroffene griechische Reederei und die Besatzung des Frachters eng mit den internationalen Behörden zusammenarbeiten werden, um den Vorfall aufzuklären und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Die Sicherheit des Seeverkehrs und die Gewährleistung eines reibungslosen Welthandels sind von großer Bedeutung, und es ist wichtig, Angriffe auf Schiffe und Besatzungen zu verhindern.
Die jüngste Explosion vor der Küste des Jemen verdeutlicht erneut die Herausforderungen und Risiken, denen die Schifffahrt in geopolitisch instabilen Regionen ausgesetzt ist. Reedereien und Behörden müssen weiterhin eng zusammenarbeiten, um die Sicherheit auf See zu gewährleisten und potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Region entwickelt und welche Maßnahmen zum Schutz der Schifffahrt und der Besatzungen ergriffen werden. Die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit der internationalen Gemeinschaft ist erforderlich, um die Sicherheit der Schifffahrt auf dieser wichtigen Seeroute zu gewährleisten.

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