Europäische Aktien im Fokus: US-Inflationsdaten belasten Stimmung

Europäische Aktien dürften aufgrund des Fokus auf US-Inflationsdaten schwächer tendieren

Europäische Aktien dürften die Woche schwach beginnen, da Anleger auf Hinweise aus der Quartalsberichtssaison und wichtige US-Daten in dieser Woche warten. Besonderes Augenmerk liegt auf den US-Inflationsdaten. Das Arbeitsministerium wird am Donnerstag und Freitag separate Berichte zur Verbraucher- und Erzeugerpreisinflation veröffentlichen. Nachdem die Wall Street am Freitag die schlechteste Woche seit Halloween erlebte, verzeichneten auch die asiatischen Märkte deutliche Verluste.

Asiatische Märkte mit Verlusten nach Chinas Sanktionen und vor den Wahlen in Taiwan

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um mehr als 2 Prozent, nachdem China Sanktionen gegen fünf westliche Rüstungsunternehmen als Reaktion auf US-Waffenverkäufe an Taiwan angekündigt hatte. Die Ankündigung erfolgte nur wenige Tage vor den wichtigen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Taiwan am 13. Januar. In anderen Regionen hielten sich die regionalen Verluste in Grenzen, da sich die US-Kongressführer auf die Gesamtausgaben für das laufende Haushaltsjahr einigten, um eine teilweise Schließung der Regierung später in diesem Monat zu vermeiden. Die Anleger sorgen sich auch um eine Eskalation des Krieges zwischen Israel und der Hamas zu einem größeren regionalen Konflikt und warten auf die Inflationsdaten aus China und Japan.

US-Aktien beenden erste Verlustwoche nach 10 Wochen mit Kursgewinnen

Die US-Aktienmärkte schlossen am Freitag leicht im Plus, verzeichneten jedoch aufgrund der Unsicherheit über Zeitpunkt und Tempo der Zinssenkungen die ersten Verluste seit zehn Wochen. Daten zeigten, dass die US-Wirtschaft im Dezember deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen hatte als erwartet und die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent verharrte, was auf einen weiterhin starken Arbeitsmarkt hindeutet. Andererseits wurde das Beschäftigungswachstum im Oktober und November deutlich nach unten revidiert, und das Wachstum im Dienstleistungssektor verlangsamte sich im Dezember stärker als erwartet. Der technologielastige Nasdaq Composite beendete eine fünftägige Verlustserie knapp im Plus. Der Dow stieg um 0,1 Prozent, während der S&P 500 nach vier Verlusttagen in Folge um 0,2 Prozent zulegte.

Europäische Aktien beenden Wochenverlust nach schwachen Konjunkturdaten

Die europäischen Aktienmärkte schlossen den Handel am Freitag mit moderaten Verlusten und verzeichneten damit den ersten Wochenverlust seit acht Wochen. Die Daten zeigten, dass die deutschen Einzelhandelsumsätze im November stärker als erwartet zurückgingen und die Inflation in der Eurozone im Dezember wieder anzog, was zu Diskussionen über Zinssenkungen führte. Der gesamteuropäische STOXX 600 fiel um 0,3 Prozent. Der deutsche DAX verlor 0,1 Prozent, der französische CAC 40 und der britische FTSE 100 jeweils rund 0,4 Prozent.

Ausblick

In der kommenden Woche werden die Anleger gespannt auf die Inflationsdaten aus den USA schauen, um Hinweise auf die Geldpolitik der US-Notenbank zu erhalten. Darüber hinaus könnten geopolitische Spannungen und die Entwicklung der Weltkonjunktur die Märkte beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren auf die europäischen Aktienmärkte auswirken werden. Anleger sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen.

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