Vonovia-Chef: Keine Kapitalerhöhung geplant

Vonovia-Chef plant keine Kapitalerhöhung

Vonovia-CEO Rolf Buch hat angekündigt, dass das Unternehmen keine Kapitalerhöhung plant. In einer kurzfristig einberufenen Presse-Telefonkonferenz nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2023 und des Ausblicks für 2024 sagte Buch, dass man «am Ende des Jahres» wieder im Zielkorridor der Verschuldung sein werde.

Zielkorridor Schuldenquote

Vonovias Zielkorridor für den Verschuldungsgrad, auch Loan-to-Value (LTV) genannt, liegt zwischen 40 und 45 Prozent. Ende 2023 lag der LTV von Vonovia bei 47,3 Prozent, der Pro-forma-LTV bei 46,7 Prozent. Das Unternehmen strebt an, den Verschuldungsgrad wieder auf unter 45 Prozent zu senken.

Portfolioverkäufe zur Entschuldung

Um dieses Ziel zu erreichen, plant Vonovia bis 2024 Portfolioverkäufe in Höhe von mindestens 3 Milliarden Euro. CEO Buch ist zuversichtlich, dass diese Verkäufe ausreichen, um den Verschuldungsgrad unter die Zielmarke von 45 Prozent zu drücken. Zudem verwies er auf eine Stabilisierung der Preise und eine positive Entwicklung der Nachfrage, die sich aus aktuellen Daten ergebe.

Absage an mögliche Kapitalerhöhung

Die Frage nach einer möglichen Kapitalerhöhung bezeichnete Buch als absurd». Er betonte, dass Vonovia bereits Investoren gewonnen habe, die dem Unternehmen im Gegenzug für Portfoliokäufe bis 2023 rund 3,7 Milliarden Euro Liquidität zuführen würden. Zudem sei der Zugang zu Fremdkapital bei Vonovia hervorragend und der Finanzbedarf bis 2025 gedeckt.

Ausblick für Vonovia

Für die Zukunft zeigte sich Buch optimistisch. Er betonte, dass Vonovia gut aufgestellt sei, um die Herausforderungen des Immobilienmarktes zu meistern. Das Unternehmen werde seine Strategie der Portfoliooptimierung und -erweiterung fortsetzen. Zudem werde man sich auf die Modernisierung des Wohnungsbestandes konzentrieren, um den steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gerecht zu werden.

Fazit

Vonovia plant keine Kapitalerhöhung und strebt stattdessen an, den Verschuldungsgrad bis zum Jahresende wieder in den Zielkorridor von 40 bis 45 Prozent zu bringen. Das Unternehmen will die Verschuldung durch Portfolioverkäufe in Höhe von mindestens 3 Milliarden Euro reduzieren. CEO Rolf Buch betonte, dass eine Kapitalerhöhung nicht notwendig sei, da Vonovia einen hervorragenden Zugang zu Fremdkapital habe und der Finanzbedarf bis 2025 gedeckt sei. Vonovia sieht sich für die zukünftigen Herausforderungen des Immobilienmarktes gut aufgestellt und wird seine strategischen Ziele weiter verfolgen.

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