T-FINDER: Neue Einblicke in die T-Zell-Antwort auf einen Krebsimpfstoff

Das BioMed X Institut: Neue T-FINDER-Plattform bietet umfassende Einblicke in T-Zell-Reaktionen auf neuartigen Krebsimpfstoff

Das BioMed X Institute und die Universitätsmedizin Mannheim haben kürzlich in der Fachzeitschrift Science Advances die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines neuen Neoepitop-Impfstoffs gegen diffuse mittellinien Gliome veröffentlicht.
Die Forschungsarbeit basiert auf einer Kooperation zwischen den beiden Einrichtungen sowie Forschern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Universität Heidelberg und des Helmholtz-Instituts für Translationale Onkologie (HI-TRON). Hauptziel der Zusammenarbeit war es, die Rolle spezifischer T-Zell-Antworten bei einem Patienten mit einem aggressiven Subtyp des diffusen Glioms zu verstehen, der nach Verabreichung eines Neoepitop-Peptidimpfstoffs am Universitätsklinikum Mannheim eine anhaltende Remission zeigte.
T-Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der menschlichen Gesundheit, indem sie Tumorzellen aus dem Körper eliminieren. Dieser Prozess wird durch die spezifische Interaktion einzigartiger Rezeptoren auf der Oberfläche von T-Zellen (T-Zell-Rezeptoren oder TCRs) mit mutierten Peptiden (Antigenen) auf der Oberfläche von Tumorzellen gesteuert. Die Identifizierung solcher krebsspezifischer Antigene und der sie bindenden TCRs bildet die Grundlage für die Entwicklung zielgerichteter Krebstherapien. Bisher fehlte es jedoch an funktionell robusten Hochdurchsatzverfahren, um diese Herausforderung zu meistern.
Um dieses Problem zu lösen, haben Dr. John M. Lindner und sein Forschungsteam am BioMed X Institute in Heidelberg die T-FINDER-Plattform entwickelt. Die Plattform, die jetzt in Science Advances veröffentlicht wurde, ist in der Lage, schnell Tausende potenzieller Interaktionen zwischen TCRs und Antigenen auf der Oberfläche potenzieller Zielzellen zu untersuchen, um deren Fähigkeit zur Aktivierung von T-Zellen zu bewerten. Das Team um Dr. Lindner hat eine hochsensitive Reporterzelllinie zur Aktivierung von T-Zellen entwickelt, die das Herzstück von T-FINDER bildet. Diese Reporterzelllinie kann die Spezifität einer beliebigen Anzahl von T-Zell-aktivierenden Rezeptoren (z.B. CAR-T-Rezeptoren neben klassischen TCRs) und Liganden genau erfassen. Während ihrer Doktorarbeit entwickelte Dr. Pinamonti Lösungen für wichtige Aspekte der Detektion von HLA Klasse II Peptiden, die zur Entwicklung neuartiger Strategien zur Verbesserung der Antigenverarbeitung und -präsentation durch die Zielzelle führten. Diese Ligandenklasse war bisher experimentell sehr schwierig zu untersuchen und bildet zusammen mit der überlegenen Sensitivität die Grundlage für die Vorteile von T-FINDER auf diesem Gebiet.
In einer begleitenden Publikation arbeitete das Team auch mit einem Forscherteam unter der Leitung von Dr. Ed Green aus der Klinischen Kooperationsgruppe Neuroimmunologie und Hirntumorimmunologie (Leiter: Prof. Michael Platten) am DKFZ und Universitätsklinikum Mannheim zusammen. Die Forscher nutzten T-FINDER, um die Immunantwort von zwei Patienten mit diffusem Mittelliniengliom zu entschlüsseln, die gegen die krebsauslösende H3-Mutation geimpft worden waren. Die Patienten, die den H3-Impfstoff erhalten hatten, zeigten vielversprechende, aber heterogene Ergebnisse, und mit Hilfe von T-FINDER konnten beide Gruppen die funktionelle Immunantwort eines Patienten in Remission auf TCRs verfolgen, die an HLA-Klasse-II-präsentierende Epitope des mutierten H3 binden. Diese Arbeit liefert wichtige Einblicke in den Mechanismus der T-Zell-Antwort auf Tumore bei diesen Patienten und wird laufende Impfstudien unterstützen.
«Wir freuen uns über die Veröffentlichung der Ergebnisse unserer Zusammenarbeit mit Ed Green, Michael Platten und Kollegen.

Das BioMed X Institut: Neue T-FINDER-Plattform liefert detaillierte Einblicke in T-Zell-Antworten auf neuartigen Krebsimpfstoff

Das BioMed X Institut und die Universitätsmedizin Mannheim haben in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der Universität Heidelberg und dem Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie (HI-TRON) bahnbrechende Ergebnisse auf dem Gebiet der Krebsimmunologie veröffentlicht. Die Forscher haben einen neuen Neoepitop-Impfstoff gegen diffuse Mittellinien-Gliome entwickelt und die Rolle spezifischer T-Zell-Antworten bei der Remission von Patienten untersucht.
Die T-FINDER-Plattform, die von Dr. John M. Lindner und seinem Team am BioMed X Institute in Heidelberg entwickelt wurde, ermöglicht die Untersuchung tausender potenzieller Interaktionen zwischen T-Zell-Rezeptoren (TCRs) und Antigenen auf Zielzellen. Die Plattform wurde in der renommierten Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht. Die T-FINDER-Plattform nutzt eine hochempfindliche Reporterzelllinie, um die Aktivierung von T-Zellen nachzuweisen. Mit dieser innovativen Technologie können Forscher die Bindung spezifischer T-Zellen an mutierte Peptide (Antigene) auf Tumorzellen analysieren und so gezielte Krebstherapien entwickeln.
Die Forscher untersuchten auch die Immunantwort von Patienten mit diffusem Mittelliniengliom, die eine Neoepitop-Impfung erhalten hatten. Die Ergebnisse zeigen vielversprechende Ansätze für die Behandlung dieser aggressiven Krebsform. Die T-FINDER-Plattform ermöglichte es den Forschern, die funktionelle Immunantwort der Patienten zu verfolgen und wichtige Erkenntnisse über die T-Zell-Reaktionen gegen den Krebs zu gewinnen.
Die Veröffentlichungen in Science Advances sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem BioMed X Institute, der Universitätsmedizin Mannheim, dem DKFZ, der Universität Heidelberg und HI-TRON. Diese erfolgreiche Kooperation zeigt, wie wichtig interdisziplinäre Forschung und Zusammenarbeit für die Entwicklung neuer Therapien gegen Krebs sind.
Die Ergebnisse dieser Studie tragen dazu bei, das Verständnis der T-Zell-Antwort auf Krebs zu erweitern und die Entwicklung zielgerichteter Immuntherapien voranzutreiben. Die T-FINDER-Plattform bietet neue Möglichkeiten zur Identifizierung von Krebsantigenen und zur Entwicklung personalisierter Impfstoffe gegen verschiedene Krebsarten.
Die Forschungsergebnisse sind vielversprechend und könnten einen wichtigen Beitrag zur weiteren Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen leisten. Die T-FINDER-Plattform eröffnet neue Wege für eine personalisierte Krebstherapie und bietet Hoffnung für Patienten mit diffusem medullärem Gliom und anderen Krebsarten.
Die Veröffentlichung dieser Studie in Science Advances unterstreicht die herausragende wissenschaftliche Arbeit des BioMed X Institute und seiner Partnerinstitutionen. Die Forscher werden auch weiterhin innovative Lösungen für die Erforschung und Behandlung von Krebs entwickeln, um das Leben von Patienten auf der ganzen Welt zu verbessern.

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