Rheinmetall erweitert Kapazitäten für Artilleriegeschosse: Massiver Ausbau der Produktion geplant

Rheinmetall baut Kapazitäten für Artilleriegeschosse deutlich aus

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall plant einen massiven Ausbau seiner Produktionskapazitäten für Artilleriegeschosse. Das Unternehmen will die Produktion von Pulver, das unter anderem für die Treibladung von Artilleriegeschossen benötigt wird, an einigen Standorten verdoppeln oder sogar verdreifachen. Rheinmetall-Chef Armin Papperger sagte dem «Handelsblatt», das Unternehmen könne bis zum kommenden Jahr ausreichend Pulver produzieren, um den Bedarf in Europa zu decken. Ziel sei es, bis 2025 eine Jahresproduktion von bis zu 700.000 Artilleriegeschossen zu erreichen.

Erweiterung des Rheinmetall-Werks in Unterlüß

Um die steigende Produktion bewältigen zu können, plant Rheinmetall den Ausbau seines Werks im niedersächsischen Unterlüß. Am Montag setzt Rheinmetall-Chef Armin Papperger gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz den ersten Spatenstich für das Erweiterungsprojekt. Mit der Werkserweiterung baut Rheinmetall seine Produktionskapazitäten für Artilleriegranaten weiter aus und trägt der steigenden Nachfrage Rechnung.

Unterstützung der Ukraine und Munitionsbedarf

Auch Rheinmetall spielt bei der Unterstützung der Ukraine eine Rolle und hofft, den Widerstand des US-Kongresses gegen weitere Hilfen zu brechen. Der Rüstungskonzern und andere europäische Hersteller bauen ihre Kapazitäten drastisch aus. Rheinmetall hat bereits Fortschritte gemacht, braucht aber noch Zeit, um die notwendigen Stückzahlen zu erreichen. Rheinmetall-Chef Armin Papperger betont, dass sowohl Rheinmetall als auch die Ukraine auf die Unterstützung der Amerikaner angewiesen sind, die über große Munitionsvorräte verfügen.

Finanzierung von Verteidigungsausgaben in Deutschland

Armin Papperger äußerte auch die Hoffnung auf eine nachhaltige Finanzierung der Verteidigungsausgaben in Deutschland. Er betonte, dass eine deutliche Erhöhung des Verteidigungsetats oder die Einrichtung eines Sondervermögens notwendig sei, um Deutschland verteidigungsfähig zu machen. Derzeit wird ein Teil der Verteidigungsausgaben über ein Sondervermögen finanziert. Wenn diese Mittel aufgebraucht sind, wird eine deutliche Erhöhung des Verteidigungsetats notwendig sein, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten.

Fazit

Rheinmetall plant einen deutlichen Ausbau der Produktionskapazitäten für Artilleriegeschosse. Durch die Verdoppelung bis Verdreifachung der Pulverproduktion an verschiedenen Standorten will das Unternehmen bis zum Jahr 2025 eine Jahresproduktion von bis zu 700.000 Artilleriegeschossen erreichen. Mit dem Ausbau des Rheinmetall-Werks in Unterlüß will das Unternehmen der gestiegenen Nachfrage gerecht werden. Auch bei der Munitionsversorgung der Ukraine hofft Rheinmetall auf die Unterstützung der Amerikaner. Eine nachhaltige Finanzierung der Verteidigungsausgaben in Deutschland ist ebenfalls von großer Bedeutung, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu sichern.

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