Pro Bahn kritisiert sechstägigen GDL-Streik und fordert Schlichtung

Pro Bahn kritisiert sechstägigen Streik der GDL

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat den sechstägigen Streik der Lokführergewerkschaft GDL kritisiert und eine Schlichtung gefordert. Gleichzeitig zeigte der Verband aber auch Verständnis für die Forderungen der Lokführer.
Die Streikankündigung der GDL ist bei Pro Bahn auf Unverständnis gestoßen. Insbesondere die Streikdauer über das Wochenende wurde als große Belastung für die Fahrgäste gesehen. Detlef Neuß, Sprecher von Pro Bahn, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er stellte die Frage, ob die GDL angesichts eines sechstägigen Streiks noch angemessen handele. Vor allem für Fernpendler werde es schwierig, wenn nur noch 20 Prozent der Züge fahren und die Beschäftigten lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssten.
Pro Bahn zeigte dagegen Verständnis für die Forderungen der Lokführer. Die Arbeitszeitverkürzung sei ein wichtiges Anliegen, da sowohl die Mitarbeiter der Bahn als auch die Fahrgäste unter dem maroden Zustand des Verkehrsnetzes litten. Wenn abends die Züge mit erheblicher Verspätung am Ziel ankämen, wüssten auch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn nicht, wie sie weiter kommen sollten. Die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung sei daher nachvollziehbar.
Neuß bezweifelt allerdings, dass Bahn und GDL ohne Schlichtung eine Lösung im festgefahrenen Tarifkonflikt finden werden. Beide Seiten hätten sich in diesem Streik gegenseitig hochgeschaukelt. Sinnvoll wäre aus seiner Sicht eine Schlichtung, bei der ein neutraler Dritter die Argumente beider Seiten kritisch analysiert und versucht, eine Lösung herbeizuführen.
Pro Bahn hofft daher auf eine schnelle Beendigung des Streiks durch eine Schlichtung, um die Belastungen für die Fahrgäste zu minimieren und eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden.

Fazit

Pro Bahn kritisiert den sechstägigen Streik der GDL aufgrund der hohen Belastungen für die Fahrgäste. Gleichzeitig zeigt der Fahrgastverband aber auch Verständnis für die Forderungen der Lokführer nach einer Arbeitszeitverkürzung. Eine Schlichtung wird als sinnvolle Lösung angesehen, um den festgefahrenen Tarifkonflikt zu überwinden und zu einer zufriedenstellenden Einigung zu kommen. Pro Bahn hofft auf ein schnelles Ende des Streiks und eine Minimierung der Auswirkungen für die Fahrgäste.

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