Lufthansa: Belastung durch Streiks 2024 auf 250 Millionen Euro geschätzt

Lufthansa schätzt Belastung durch Streiks 2024 bereits auf 250 Millionen Euro

Die Deutsche Lufthansa schätzt die finanzielle Belastung durch Streiks im Jahr 2024 bereits auf 250 Millionen Euro. Das geht aus einem internen Memo von Finanzvorstand Remco Steenbergen an die Mitarbeiter hervor. Die Streiks haben nicht nur direkte Auswirkungen auf den Flugbetrieb, sondern auch auf die Dienstpläne der Crews, den Einsatzplan der Flugzeuge und die Verunsicherung der Kunden.

Auswirkungen auf den Flugbetrieb

Aufgrund der Streiks musste die Lufthansa bereits einige Flugverbindungen streichen. Eine besonders lukrative Strecke, die Verbindung zwischen Frankfurt und San Francisco, konnte eine Woche lang nicht bedient werden. Zudem sind die Kunden bei Buchungen zurückhaltender geworden und meiden teilweise die Drehkreuze Frankfurt und München.

Zunehmende finanzielle Belastung

Anfang des Jahres hatte Finanzvorstand Remco Steenbergen die streikbedingten Belastungen auf 100 Millionen Euro geschätzt. Diese Schätzung wurde nun auf 250 Millionen Euro erhöht. Die finanziellen Auswirkungen ergeben sich nicht nur aus den direkten Kosten der Streiks, sondern auch aus den Spätfolgen, die verschiedene Bereiche des Unternehmens betreffen.

Langwieriger Arbeitskampf

Der Tarifkonflikt bei der Lufthansa zieht sich bereits seit geraumer Zeit hin und hat erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Insbesondere vor der Osterreisewelle werden die Bemühungen um eine Beilegung des Tarifkonflikts intensiviert. Es wird weiter verhandelt, aber ob es noch vor Ostern zu einer Einigung kommt, ist derzeit nicht absehbar.

Schlichter sollen helfen

Im Tarifkonflikt mit dem Bodenpersonal setzt die Lufthansa auf Schlichter, um eine Lösung herbeizuführen. Sollte die Schlichtung scheitern, hat die Gewerkschaft Verdi die Urabstimmung über unbefristete Streiks eingeleitet. Gleichzeitig fand eine Warnstreikwelle des Luftsicherheitspersonals an verschiedenen Flughäfen statt. Die sechste Tarifverhandlungsrunde zwischen Verdi und den Arbeitgebern hat begonnen, beide Seiten zeigen sich einigungsbereit.

Unsicherheit vor Ostern

Ob es in den Osterferien zu Streiks kommt, ist derzeit noch unklar und hängt vom Verlauf der Verhandlungen ab. Die Gewerkschaft Verdi und die Luftsicherheitsunternehmen hoffen auf eine Einigung, um mögliche Streiks zu vermeiden. Die Unsicherheit in dieser Zeit wirkt sich bereits jetzt auf die Buchungen und den Flugbetrieb der Lufthansa aus.

Fazit

Die Deutsche Lufthansa schätzt die finanzielle Belastung durch Streiks im Jahr 2024 auf 250 Millionen Euro. Die Auswirkungen der Streiks betreffen nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch die Dienstpläne der Besatzungen und die Verunsicherung der Kunden. Der lange Arbeitskampf hat bereits zu Flugausfällen und Buchungsrückgängen geführt. Nun hofft man auf Schlichter und weitere Verhandlungen, um eine Einigung zu erzielen und mögliche Streiks über die Osterfeiertage zu vermeiden.

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