Gewinnmitnahmen zum Wochenende: HelloFresh verliert 42% an Wert

MÄRKTE EUROP Gewinnmitnahmen zum Wochenende – HelloFresh verliert 42% an Wert

Die europäischen Aktienmärkte haben sich etwas schwächer ins Wochenende verabschiedet. Der DAX gab nach seinem Rekordhoch vom Vortag um 0,2 Prozent auf 17.815 Punkte nach. Kleinere Gewinnmitnahmen wurden gemeldet. Besonders deutliche Verluste verzeichnete die Aktie von HelloFresh, nachdem das Unternehmen einen gesenkten Ausblick bekannt gegeben hatte. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,3 Prozent und schloss bei 4.961 Punkten. Das allgemeine Marktumfeld bleibt jedoch freundlich.
HelloFresh mit starkem Kursrückgang
Die Aktie von HelloFresh brach im MDAX um 42,1 Prozent ein. Offenbar entschieden sich die Anleger für einen schnellen Ausstieg, nachdem das Unternehmen seinen Ausblick nach unten korrigiert hatte. Der Aktienkurs erreichte zwischenzeitlich mit 6,13 Euro den tiefsten Stand seit rund fünf Jahren. Auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie wurden noch Spitzenwerte von 97,50 Euro erreicht. Die Analysten von Stifel bezeichneten den Ausblick für 2024 als «schrecklich». Zudem sei es eine negative Überraschung, dass HelloFresh offenbar nicht darauf vorbereitet war, neue Ziele zu kommunizieren.
Günstiges Umfeld durch EZB-Prognosen
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Vortag ihre Inflationsprognose deutlich gesenkt, was als Hinweis auf eine wahrscheinliche Zinssenkung spätestens im Sommer interpretiert wurde. Auch der US-Arbeitsmarktbericht sei nicht überzeugend ausgefallen, so dass auch in den USA mit einer ersten Zinssenkung im Sommer gerechnet werde. Dennoch sieht die DZ Bank weiteres Potenzial für die Aktienmärkte. Sie schätzt, dass die Gewinne der DAX-Unternehmen zwischen 2022 und 2026 um 53 Prozent steigen werden, die des S&P 500 um 49 Prozent. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des DAX liegt mit 13,3 im langjährigen Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass die Marktentwicklung derzeit nicht von Euphorie geprägt ist.
US-Arbeitsmarktbericht und erste Zinssenkung der Fed
Der US-Arbeitsmarktbericht zeigte auf den ersten Blick starke Zahlen. Mit 275.000 neu geschaffenen Stellen wurden die Erwartungen der Analysten um 77.000 übertroffen. Allerdings wurde darauf hingewiesen, dass die neu geschaffenen Stellen in den Monaten Dezember und Januar um insgesamt 167.000 nach unten revidiert wurden. Unter Berücksichtigung dieser Revisionen handelt es sich um eine negative Überraschung. Die Löhne stiegen im Februar nur um 0,1 Prozent, was für die Börsianer und vor allem für die Notenbanker akzeptabel ist. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozent und erreichte ein 2-Jahreshoch. Insgesamt, so Marktstratege Thomas Altmann von QC Partners, gebe es im Arbeitsmarktbericht für Februar nichts, was auf eine Verschiebung der ersten Zinssenkung der Fed hindeute.
Weitere Marktentwicklungen
Die Aktie von Vivendi verlor 2,3 Prozent. Die Deutsche Bank äußerte sich positiv zu den Geschäftszahlen des Unternehmens und betonte, dass die Restrukturierung erste Früchte trage und die Überlegungen zu einer weiteren Aufspaltung positiv aufgenommen würden. Allerdings drücke die Unsicherheit um Telecom Italia auf die Stimmung. Der Kurs von Telecom Italia war am Donnerstag stark eingebrochen und es ist derzeit unklar, wie es mit der Beteiligung von Vivendi an dem Unternehmen weitergeht.
Airbus verzeichnete positive Auslieferungszahlen, was von einem Marktteilnehmer positiv bewertet wurde.

MÄRKTE EUROP HelloFresh verliert 42% aufgrund von Gewinnmitnahmen zum Wochenende

Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich zum Wochenschluss leicht schwächer. Der DAX gab nach seinem gestrigen Rekordhoch um 0,2 Prozent auf 17.815 Punkte nach. Dem Vernehmen nach führten Gewinnmitnahmen zu diesem Rückgang. Besonders deutlich fiel der Kursrückgang bei HelloFresh aus, nachdem das Unternehmen einen gesenkten Ausblick bekannt gegeben hatte. Auch der Euro-Stoxx-50 verlor 0,3 Prozent und schloss bei 4.961 Punkten. Trotz dieser Verluste bleibt das allgemeine Marktumfeld freundlich.

Kursverlust von 42 Prozent bei HelloFresh

Die Aktie von HelloFresh verlor im MDAX 42,1 Prozent. Offenbar wollten die Anleger nach der Prognosesenkung des Unternehmens schnell Gewinne realisieren. Der Aktienkurs erreichte zwischenzeitlich mit 6,13 Euro den tiefsten Stand seit rund fünf Jahren. Auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie hatte der Kurs noch Spitzenwerte von 97,50 Euro erreicht. Die Analysten von Stifel bezeichneten den Ausblick für 2024 als «schrecklich». Zudem überraschte negativ, dass HelloFresh anscheinend nicht bereit war, neue Ziele zu kommunizieren.

Günstiges Umfeld durch EZB-Prognosen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Vortag ihre Inflationsprognose deutlich gesenkt, was als Hinweis auf eine mögliche Zinssenkung spätestens im Sommer interpretiert wurde. Auch der US-Arbeitsmarktbericht konnte nicht überzeugen, so dass auch in den USA mit einer ersten Zinssenkung im Sommer gerechnet wird. Dennoch sieht die DZ Bank weiteres Potenzial für die Aktienmärkte. Sie schätzt, dass die Gewinne der DAX-Unternehmen von 2022 bis 2026 um 53 Prozent steigen werden, die des S&P 500 um 49 Prozent. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des DAX liegt mit 13,3 im langjährigen Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass die Marktentwicklung derzeit nicht von Euphorie geprägt ist.

Weitere Marktentwicklungen

Die Aktie von Vivendi verlor 2,3 Prozent. Die Deutsche Bank äußerte sich positiv zu den Geschäftszahlen des Unternehmens und betonte, dass die laufende Restrukturierung erste Früchte trage und die Überlegungen zu einer weiteren Aufspaltung positiv aufgenommen würden. Allerdings drücke die Unsicherheit um Telecom Italia auf die Stimmung. Der Aktienkurs von Telecom Italia war am Donnerstag stark eingebrochen und es ist derzeit unklar, wie es mit dem Anteil von Vivendi an dem Unternehmen weitergeht.
Positive Auslieferungszahlen gab es hingegen bei Airbus, was von einem Marktteilnehmer positiv gewertet wurde.

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